Ralf Renner, leidenschaftlicher Pferdeliebhaber und Experte für den Bau von Weidezäunen, verrät uns das Geheimnis hinter seinem Erfolg und seine Sicht auf die Zukunft des Pferdesports.
Zu Beginn eine Frage, die wir immer stellen: Was bedeutet für Sie 'Heimat' im Kontext Ihrer Arbeit und Ihrer Leidenschaft für Pferde?
Heimat ist für mich dort, wo meine Leidenschaft und mein Beruf zusammenkommen. In den weiten Feldern und Wiesen, wo wir unsere Zäune bauen und Pferde sicher und frei laufen können, dort fühle ich mich zu Hause.
Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Pferde entdeckt und was hat Sie dazu bewogen, sich beruflich damit zu beschäftigen?
Schon seit meinem 18. Lebensjahr bin ich leidenschaftlicher Pferdebesitzer. Diese anfängliche Begeisterung führte mich zur Gründung eines Reitsportgeschäfts, das sich zunächst auf Ausrüstung und Zubehör spezialisierte. Mit der Zeit erkannten wir eine steigende Nachfrage und vorhandene Möglichkeiten im Bereich des Zaunbaus. Dies brachte uns dazu, unsere Geschäftstätigkeit auszuweiten und spezielle Zaunlösungen für Garten- und Industrieanlagen anzubieten, die ebenso auf die Bedürfnisse von Pferdebesitzern zugeschnitten sind.
Was fasziniert Sie persönlich an Pferden und wie spiegelt sich das in Ihrer Arbeit wider?
Pferde sind für mich nicht nur Tiere, sondern Partner, die mir viel Freude und Entspannung bringen. Ihre Intelligenz, Sensibilität und die Fähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren, faszinieren mich täglich aufs Neue. Diese tiefe Verbindung zu den Tieren motiviert mich in meiner täglichen Arbeit und spiegelt sich in jedem Aspekt meines beruflichen Engagements wider.
Welche Trends beobachten Sie aktuell im Reitsportmarkt und wie passen Sie sich diesen Veränderungen an?
Im Reitsportmarkt sind ständige Veränderungen und Trends zu beobachten, jedoch bleibt die Nachfrage nach grundlegender Ausrüstung wie Sätteln und Stallbedarf konstant hoch. Diese Artikel erleben sogar einen Aufschwung, was möglicherweise auf ein verstärktes Interesse am Reitsport zurückzuführen ist. Trends wie spezialisierte Trainingsausrüstungen oder modische Reitbekleidung kommen und gehen, aber die Basisausrüstung bleibt ein wesentlicher Bestandteil für jeden Reiter.
Der Bedarf nach Pferdeausrüstung bleibt also konstant. Wie sehen Sie persönlich die Zukunft des Pferdesports und der Pferdehaltung in Deutschland?
Die Zukunft des Pferdesports in Deutschland sehe ich positiv, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf dem Breiten- und Freizeitsport liegen wird. Die Pferdehaltung wird sich weiterhin zu verbesserten, tiergerechten Standards entwickeln, die eine artgerechte Fütterung, Haltung und Pflege umfassen. Diese Veränderungen sind essenziell, um das Wohl der Pferde sicherzustellen und die Freude am Umgang mit ihnen zu fördern.
Das Wohl der Pferde hat höchste Prio. Welchen Rat würden Sie angehenden Pferdehaltern geben?
Jeder, der in die Welt der Pferdehaltung eintauchen möchte, sollte sich vorab gründlich informieren. Die Entscheidung, ein Pferd zu halten, erfordert nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch ein erhebliches zeitliches Engagement. Es ist entscheidend, dass zukünftige Pferdebesitzer Zugang zu einem guten Trainer und Tierarzt haben und sich über die Anforderungen einer artgerechten Pflege bewusst sind.
Haben Sie uns noch einen Tipp für die nächsten Generationen, gibt es Programme oder Unterstützung für junge Pferdebegeisterte in Ihrer Region?
In unserer Region gibt es mehrere Reitvereine, die Kurse und Unterricht für junge Reiter anbieten. Trotz eines Rückgangs in der Anzahl der Reitvereine ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, früh Verantwortung zu lernen und die vielfältigen Aspekte der Pferdepflege und des Reitens zu verstehen.
Im Pferdesport schließt man viele bedeutsame Kontakte. Wie profitieren Sie von Ihren Kontakten zur deutschen Reiter-Elite?
In meiner aktiven Zeit als Pferdebesitzer von intnernationalen Sportpferden, einschließlich Erfolgen wie dem Nationenpreis in Aachen, hat mir ein umfangreiches Netzwerk an Kontakten in die Reiterelite eröffnet. Diese Beziehungen sind äußerst wertvoll, da sie nicht nur den Vertrieb fördern, sondern auch eine starke Kundenbindung ermöglichen. Unser Geschäft profitiert erheblich von diesem Netzwerk, sowohl lokal als auch international, da wir auf Empfehlungen und die Glaubwürdigkeit langjähriger Beziehungen bauen können.
Nochmal das Thema Netzwerk - Sie besitzen in Heidenheim die Gundelfinger Loge und sind bei den Heimspielen der 1. FC Heidenheim immer dabei. Welche Rolle spielt solch ein Netzwerk für Sie persönlich und geschäftlich?
Das Netzwerk, das ich mir aufgebaut habe, ist sowohl geschäftlich als auch privat von unschätzbarem Wert. Die regelmäßigen Treffen und der Austausch mit anderen Fachleuten bieten eine Plattform, um Erfahrungen zu teilen und neue Ideen zu entwickeln. Es ermöglicht mir, auf dem Laufenden zu bleiben und gleichzeitig geschäftliche und freundschaftliche Beziehungen zu pflegen.
Abschließend eine Frage zu unserer VR-Bank Donau-Mindel eG, was schätzen Sie denn an Ihrer HeimatBank am meisten?
Die Beziehung zu meiner HeimatBank schätze ich besonders wegen ihrer Kundenorientierung und der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter. In einem Geschäftsfeld, das ständigen Schwankungen unterworfen ist, ist es beruhigend, einen finanziellen Partner zu haben, auf den man sich verlassen kann und der die Bedürfnisse eines mittelständischen Unternehmens versteht.
Wahre Leidenschaft für die eigene Arbeit kann sehr erfüllend sein, wie Konfuzius einmal sagte „Wenn man liebt, was man tut, wird man nie wieder in seinem Leben arbeiten müssen.“
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